Was tun bei Arthritis?
Es gibt etwa 200 verschiedene Arten oder Formen von Arthritis, doch am weitesten verbreitet sind diese zwei: Osteoarthritis und Polyarthritis. Über Osteoarthritis möchte ich hier im Blog etwas genauer berichten.
Osteoarthritis
Osteoarthritis gilt als degenerative Erkrankung, die entsteht, wenn sich der Gelenkknorpel abnutzt oder bereits abgebaut hat. Der Knorpel bildet in den Gelenken zwischen den Knochen eine glatte Pufferschicht. Die Knorpelmasse besteht unter anderem aus Kollagen und Elastin, ein Bindegewebe, welches ein elastischer und gleichzeitig zäher Schutzmechanismus ist, das den Knochen vor zu starker Reibung und Stößen schützen soll. Ist die Knorpelmasse aber beschädigt oder abgenutzt, reiben die Knochen bei jeder Bewegung aufeinander und es kommt zu Entzündungen, bei der jede Bewegung schmerzt.
Ich selbst bin auch von dieser Krankheit betroffen und kann deshalb aus eigener Erfahrung darüber berichten. Mein Orthopäde wollte mir schon vor über dreizehn Jahren ein neues Kniegelenk einsetzen, weil der Knorpel schon so stark beschädigt war. Doch ich habe ein Mittel gefunden, welches mich bis heute vor solch einer OP geschützt hat. Vor einem knappen 1/4 Jahr sprach ich noch einmal mit meinem Orthopäden, und in diesem Gespräch schlug er mir vor, doch einmal ein Glukosamin Präparat zu nehmen. Als ich ihm sagte, dass ich schon seit Jahren ein solches nehme, fragte er welches. Ich nannte ihm den Namen, aber er kannte es nicht. Dieses Mittel zählt zu den besten Komplett-Glukosaminformeln auf dem Markt und enthält auch Hyaluronsäure. Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes.
Wie sollten Sie sich verhalten, wenn Sie von Osteoarthritis betroffen sind?
Da in den meisten Fällen Osteoarthritis durch Übergewicht ausgelöst wird, sollten Sie auf keinen Fall eine Art „Schonhaltung“ einnehmen. Denn wer sich schont, bewegt sich noch weniger, welches wiederum dazu führt noch mehr Gewicht aufzubauen. Das genaue Gegenteil ist zu tun, denn je weniger Gewicht die Knie und Hüftgelenke zu tragen haben, desto weniger schmerzen sie.
Welche Sportarten sind bei fortgeschrittener Osteoarthritis am geeignetsten?
Alle Sportarten, die die Gelenke nicht unnötig belasten. Darunter fallen z.B. Schwimmen, Radfahren, Walking oder noch besser Nordic-Walking, denn dabei werden die Gelenke durch die Stöcke noch mehr entlastet. Alle diese Sportarten fallen unter Ausdauersportarten und sind für die Gewichtsreduzierung hervorragend geeignet. Joggen ist zwar auch eine hervorragende Ausdauersportart, ist aber in diesem Fall nicht angesagt, da bei jedem Schritt große Kräften auf die Kniegelenke wirken.
Die richtige Ausrüstung ist von größter Wichtigkeit, denn mit minderwertiger Ausrüstung macht keine Sportart Spaß und ist damit schon am Anfang zum Scheitern verurteilt.
Besorgen Sie sich sogenannte „Funktionskleidung“, diese fördert z.B. den Schweiß von der Haut weg und verhindert somit das auskühlen des Körpers. Wenn der Körper auskühlt, fangen Sie an zu frieren und dann macht es natürlich keinen Spaß mehr.
Das richtige Schuhwerk ist natürlich noch wichtiger. Denken Sie in diesem Fall mehr an Ihre Gelenke und nicht so sehr an Ihren Geldbeutel. Schuhe mit Dämpfungssohle sind in diesem Fall angebracht, ich persönlich bevorzuge ASICS, aber das ist bekanntlich Geschmackssache, Adidas oder Nike haben auch gute Sportschuhe. Wichtig ist nur, dass Sie darin gut laufen können und das die „Federung“ auch gut funktioniert. Am Anfang hatte ich auch Walkingschuhe aus dem LIDL, die haben auch lange gehalten, aber seitdem ich die Asics habe weis ich erst, was ich die ganze Zeit verpasst habe, mit den Schuhen fühlt sich jeder Schritt an, wie auf Waldboden.
Soweit zum sportlichen Teil…
Dann kommen wir jetzt zur Ernährung.
Wer an Osteoarthritis leidet, sollte weitgehend auf industriell verarbeitete Lebensmittel, so genannte Fertigprodukte verzichten. In diesen Produkten sind zu viele versteckte Stoffe wie Weizen, Salz und Zucker, gesättigte Fettsäuren usw. enthalten. In diesen Fertigprodukten sind meist auch Geschmacksverstärker wie z.B. Mononatriumglutamat enthalten, welche einen dazu verleiten mehr zu essen als man eigentlich will, man kann nur sehr schwer aufhören zu essen, bevor es alle ist – das beste Beispiel dafür ist eine Tüte Kartoffelchips. Mal ehrlich, wer von Ihnen kann diesen Dingern wirklich widerstehen?
Versuchen Sie nach Möglichkeit mehr frisches Obst und Gemüse in Ihren Speiseplan einzubauen, Rezeptideen finden Sie zuhauf im Internet.
Vorteilhaft wäre auch, den Fleischkonsum einzuschränken und dafür mehr Fischprodukte zu essen. Fisch enthält viele gesunde ungesättigte Fettsäuren, die auch als Omega 3 Fettsäuren bezeichnet werden, welche laut neuesten Untersuchungen entzündungshemmend wirken sollen.
Da Sie auf Ihrer Suche im Internet auf diese Seite gestoßen sind, gehe ich mal davon aus, dass Sie nicht auf der Suche nach entsprechenden Medikamenten sind, sondern auf der Suche nach alternativen Heilmethoden.
Beachten Sie aber, dass sich eine Besserung nicht von heute auf morgen einstellen wird. Ihre Krankheit ist auch nicht von jetzt auf gleich entstanden, sondern hat sich über Monate, wenn nicht Jahre hinweg ihren Weg gebahnt, bis Sie sie schmerzhaft zu spüren bekamen. Also, geben Sie diesen Methoden auch etwas Zeit um zu wirken, und Sie werden vielleicht schon nach drei bis vier Monaten nicht mehr an Ihre Osteoarthritis denken, weil Sie kaum noch Schmerzen haben.
Hier eine Auflistung einiger Nahrungsmittel, die Ihre Schmerzen bei Osteoarthritis lindern können.
Fisch:
Lachs, Forelle, Makrele, Kabeljau, Heilbutt, Hering, Sardinen und andere fettige Fischarten. 2-3 x pro Woche, liefert viele wichtige Omega-3 Fettsäuren.
Grünes Gemüse:
Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl, Wirsingkohl, Brechbohnen, Erbsen, Porree (Lauch), Chinakohl, Chicorée, Weißkohl, Kopfsalat, Eisbergsalat, Paprika, Schlangengurken, Peperoni, usw. All dies Sorten enthalten wichtige sekundär Nährstoffe, wie z.B. Betacarotin, Calcium, Folsäure, Eisen, Vitamin C… von diesen sollte täglich etwas auf den Tisch kommen.
Bananen:
Kalium, Ballastoffe sowie Vitamin C. Drei bis vier Bananen pro Woche dürfen es schon sein.
Möhren:
Liefern viel Betacarotin. Möhren haben sehr harte Zellwände, so dass der Körper das darin enthaltene Betacarotin nur sehr schlecht aufnehmen kann. Im Gegensatz zu anderen Gemüsearten, liefern Möhren im gekochten Zustand mehr Nährstoffe als im Rohzustand. Durch das Kochen werden die harten Zellmembranen aufgebrochen, so dass der Körper das Betacarotin jetzt besser verarbeiten kann, vorausgesetzt, die Möhren werden mit etwas Fett oder Olivenöl gegessen. Als kleiner Snack zwischen durch sind rohe Möhren mit einem Frischkäse-Dip eine gute Alternative.
Kräuter:
Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Thymian, Kerbel, Koriander, Minze, Oregano, Dill, Rosmarin, Salbei, usw. sollten in keiner Küche fehlen.
Auch Ingwer und Sellerie sollten 2-3 x pro Woche dem Essen hinzugefügt werden, denn beiden wirken auch entzündungshemmend.
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