Ulrich Strunz

Zink, ein essentielles Spurenelement

Zink, ist ein sogenanntes essentielles Spurenelement

 

Essentielles Spurenelement bedeutet, es ist lebensnotwendig und spielt für die Funktionen unseres Körpers eine wichtige Rolle:

Es ist Bestandteil einer Vielzahl von Enzymen.
Die empfohlene Tagesmenge für Zink liegt laut Weltgesundheitsorganisation für  einen Erwachsenen bei circa 15 mg.

Das Tolerable Upper Intake Level , also der tolerierte Wert, bei dem kein Risiko für eine Gesundheitsbeeinträchtigung für Erwachsene erwartet wird, beträgt 40 mg/Tag.

Eine Zufuhr von mehr als 100 mg pro Tag ist nicht empfehlenswert, ab 200 Milligramm können dann Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder auch Durchfall auftreten.

Wohlgemerkt, es ist ja auch nur ein Spurenelement

 

An manchen Arbeitsplätzen (Metallverarbeitung) kann Zink jedoch auch ungewollt in hoher Dosis aufgenommen werden, z. B. beim Brennschneiden verzinkter Stähle.

 

Wenn die dabei entstehenden Zinkdämpfe eingeatmet werden, kann das sogenannte „Zinkfieber“ entstehen. Dabei handelt es sich um grippeähnliche Symptome, mit zum Teil starken Fieberanfällen, welche in der Regel aber nach 1–2 Tagen wieder abklingen.

 

 

Zink erfüllt im Körper viele verschiedene Funktionen.
Ihr Immunsystem und auch viele Hormone benötigen Zink für ihre Funktion und auch beim Zellwachstum ist Zink unentbehrlich. Es wirkt auch als Antioxidans.

 

Zink für die Leistungssteigerung?

In einer auf einer Konferenz in San Diego vorgestellten Studie aus dem Jahre 2005, der US-amerikanischen Gesellschaft für Ernährungswissenschaften, wird darauf hin gedeutet, dass bei Kindern, die täglich ausreichend Zink (20 mg), erhalten eine deutliche Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit festzustellen war. Zink verbesserte auch die Konzentrations-fähigkeit und das visuelle Gedächtnis.

 

Bei Zink-Unterversorgung drohen Mangelerscheinungen

Da Zink nicht im Körper gespeichert werden kann,

muss es regelmäßig von außen zugeführt werden.

Aufgrund von falschen Ernährungsgewohnheiten ist Zinkmangel auch hier bei uns in den westlichen Ländern nicht gerade selten.

Besonders gefährdet sind:

Frauen im gebärfähigen Alter, Säuglinge, Jugendliche, und Senioren.

 

Ein Zinkmangel kann sich durch folgende Symptome äußern:

Hautentzündungen und verzögerte Wundheilung,

verringerte Abwehrfunktion durch verminderte Aktivität des Immunsystems,

verminderter Geruchs- und Geschmackssinn,

Unterfunktion der Keimdrüsen,

Blutarmut,

Haarausfall,

trockene Haut,

brüchige Nägel,

Durchfall,

Wachstumsstörungen

 

Zinkmangel kann durch einen hohen Kupferspiegel verursacht werden, z. B. bei reichlichem Trinkwassergenuss wenn die Wasserleitung aus Kupferrohren besteht, da Zink und Kupfer Antagonisten sind.

Dies gilt auch für Eisen, z. B. durch eine sehr eisenreiche Ernährung oder die Einnahme von eisenhaltigen Medikamenten.

 

Zinkverluste die nicht wieder ausgeglichen werden, könnten ein Grund dafür sein, dass Sportler häufiger als andere Menschen unter Infekten leiden. Durch das Schwitzen beim Sport, werden schließlich viele Mineralien Wasser und natürlich auch Spurenelemente wie Zink aus dem Körper „ausgespült“. Darum sollten Sie immer auf eine ausreichende Zinkzufuhr achten, denn sie gibt dem Körper zurück, was er durch den Sport und das Schwitzen verloren hat.

Da den klassischen Sport-Mineralgetränken keine Spurenelemente wie Zink zugesetzt werden, macht es Sinn, sich sein eigenes isotonisches Getränk herzustellen.

Eines der günstigsten und zugleich wertvollsten Getränke beim oder nach dem Sport, ist eine Apfelschorle, diese mit etwas Zinksulfat aus der Apotheke (eine kleine Messerspitze auf einen Liter) angereichert, kann den Verlust schnell wieder ausgleichen.

 

Der Stoffwechsel kommt wieder auf Touren, Leistungsfähigkeit und Abwehrkraft bleiben besser erhalten.

Mehr erfahren Sie in diesem Buch:

Mineralien.
Das Erfolgsprogramm.

von Andreas Jopp, Ulrich Strunz

 

 

Folgende Nahrungsmittel sind gute Zinkquellen:

Hier finden Sie eine Tabelle, mit dem Zinkgehalt verschiedener Lebensmittel

 


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